Gert Piller

Liebe Familie, liebe Angehörige von Herrn Piller!

Ich las Ihr Online-Inserat der Todesanzeige und nehme das gern zum Anlass, Ihnen ein paar tröstende Zeilen zu schreiben. 

Es tut immer weh, Menschen die man liebgewonnen hat, durch den Tod zu verlieren. Leider muss heutzutage jeder mit der Trauer um liebe Angehörige zurechtkommen. Für die vor Ihnen liegende Zeit der Trauer wünsche ich Ihnen viel Trost und Kraft durch Ihre Freunde und Verwandten.

Franz Kafka drückt das Lebensende recht poetisch aus, wenn er sagt, dass man davor erschrickt.

Ein Staatsmann aus alter Zeit schrieb ähnliches:

„Sag es mir, HERR, wie viel Zeit mir noch bleibt. Wie lang ist mein Leben bemessen? Ich will wissen, wann es zu Ende ist! Es ist so kurz, das bisschen Leben, das du mir zugemessen hast; eine Handbreit nur, ein Nichts verglichen mit dir. Wie fest meint jeder Mensch zu stehen und ist in Wahrheit nur ein Hauch!“ (König David, Psalmen)

Deshalb ist es wichtig, dass wir Lebenden unser Tun hinterfragen und ein sinnvolles Leben führen. Es tut gut zu sehen, dass Sie sich auch mit diesem Gedanken beschäftigen.

Empfangen Sie mein aufrichtiges Beileid auf diesem Weg.

Mit freundlichen Grüßen aus Holzheim,

Hartmut Große